Aufgabe 5a

Inga Malin Peters:

Ja, guten Tag, meine Damen und Herren, ich freue mich, dass Sie so zahlreich zu unserer Pressekonferenz hier ins Rathaus gekommen sind. Ich freue mich, als Heidekönigin unser schönes Schneverdingen und die Lüneburger Heide vertreten zu dürfen.

Kurz zu meiner Person: Ich bin Bewohnerin der Heide in sechster Generation und habe schon als Kind mit Begeisterung die Krönung der neuen Heidekönigin verfolgt. Je älter ich wurde, desto mehr habe ich mir gewünscht, selbst einmal Heidekönigin zu werden. Also geht heute für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die einmalige Landschaft der Lüneburger Heide möchte ich Ihnen heute gern vorstellen.

Zunächst möchte ich Ihnen etwas über die Entstehung der Lüneburger Heide erzählen. Dann möchte ich Ihnen erläutern, warum Mensch und Vieh lebenswichtig sind für die Heide. Anschließend stelle ich Ihnen die vie- len Möglichkeiten vor, eine wunder- schöne Zeit in unserer Heide zu ver- bringen. Am Ende können Sie mir gern Fragen stellen.

Zuerst komme ich zur Entstehung der Lüneburger Heide: Die Heide sah nicht immer so aus wie heute. Ganz früher waren hier überall Waldflä- chen, Moore und Bäche. In der Stein- zeit kamen die ersten Bauern in diese Gegend. Sie fällten die Bäume und betrieben Ackerbau. Der Wald ver- schwand und das Heidekraut begann zu wachsen.
Bis Anfang des 18. Jahrhunderts leb- ten die Bauern von ihren Schafen und Bienen und deren Wolle, Bienenwachs und Honig. Doch je internationaler die Handelsbeziehungen wurden, desto größer wurde die Konkurrenz für die Heideprodukte. Die Heidebau- ern mussten ihr Land verkaufen und auf den Heideflächen wurden wieder viele Bäume gepflanzt.
Das hätte das Ende der Heide sein können. Bei uns gründete sich aber vor circa 100 Jahren einer der ersten Naturschutzvereine Deutschlands. Es ist derselbe Verein, der sich auch heute noch um die Heideflächen kümmert.

Die Pflanze, die in der Heide haupt- sächlich wächst, heißt „Besenheide”. Sie wächst und blüht nur dann in großen Flächen, wenn die Landschaft von Menschen und Tieren intensiv gepflegt wird. Aber wie funktioniert das nun im Einzelnen? Unsere wich- tigsten Helfer sind dabei die Heid- schnucken, eine alte Schafrasse. Täg- lich ziehen sechs Schafherden durch die Lüneburger Heide. Die Tiere fres- sen alles weg, was in die Höhe wach- sen will. So bleibt die Heide kurz und bietet Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen.

Sehr geehrte Damen und Herren, so funktioniert die Erhaltung der Heide. Bevor ich gleich zum letzten Punkt komme: Haben Sie denn an dieser Stelle bereits Fragen? Bitte!

Journalist 1:

Ich würde gern wissen, wer denn all die Arbeiten koordiniert und organi- siert, die für die Erhaltung der Heide nötig sind?

Inga Malin Peters:

Ich habe Ihnen ja vorhin vom Natur- schutzverein erzählt. Dieser Verein übernimmt und koordiniert die wich- tigen Pflegemaßnahmen in der Heide. Aber dieser Verein lebt von unserer Mithilfe, auch finanziell. Je mehr Menschen aus der Region sich enga- gieren, desto besser kann er seine Arbeit machen. Auch Sie könnten doch zum Beispiel eine Patenschaft für eine Heidschnucke übernehmen.

Journalist 1:

Aha, so etwas gibt es? Das kann ich

mir ja wirklich mal überlegen!

Inga Malin Peters:

Das wäre schön! Gibt es denn noch weitere Fragen? Nein? Gut, dann möchte ich nun zum letzten Punkt kommen: Welche Aktivitäten und besonderen Reiseziele können Sie Ihren Lesern, Zuhörern oder Zuschau- ern empfehlen? Das Wichtigste erle- ben Sie ja gerade alle selbst: Die schönste Zeit in der Lüneburger Heide ist die Heideblüte. Sie dauert von Anfang August bis Anfang September. Dann blüht die Heide lila. Aber auch außerhalb der Hauptsaison hat man viele Urlaubsmöglichkeiten. Sie kön- nen ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung buchen oder auch auf einem der 20 Campingplätze mitten in der Heide zelten.

Die Lüneburger Heide ist flach und daher ideal für eine Fahrradtour. Sie können auch zum Wandern hierher kommen! Die Lüneburger Heide eignet sich besonders für Wander-Anfänger oder Familien mit Kindern. Oder Sie erleben die Heide vom Pferd aus und reiten durch die herrliche Heideland- schaft. Egal, ob Sie wandern, Rad fah- ren oder reiten: Wenn Sie dann doch mal Hunger bekommen, finden Sie überall kleine Cafés oder Restaurants. Und nun möchte ich zum Schluss kommen. Gibt es noch Fragen von Ihrer Seite? Ja, bitte!

Journalistin 1:

Liebe Frau Peters, ich möchte mich zunächst mal herzlich bedanken, Sie haben uns Ihre Heimat ganz wunder- bar vorgestellt. Ich würde am liebsten gleich noch ein paar Tage hierblei- ben. Gibt es denn auch ein Heimat- museum, in dem man sich ansehen kann, wie die Menschen hier früher gelebt haben?

Inga Malin Peters:

Ach, das hätte ich fast vergessen: Ja, wir haben hier eines der ältesten Hei- matmuseen in Deutschland: „Dat ole Hus“ in Wilsede. Dort wird gezeigt, wie die Heidebauern um 1850 lebten und arbeiteten.

Journalist 2:

Ich hätte auch noch eine Frage: Wis- sen Sie eigentlich schon, wo Sie Ihren nächsten Auftritt haben?

Inga Malin Peters:

Auf jeden Fall werde ich bei der Tou- rismusmesse in Berlin dabei sein. So, vielen Dank fürs Zuhören. Nun darf ich Sie noch in den kleinen Saal bit- ten, wir haben ein paar Getränke und einen kleinen Imbiss vorbereitet. 


Aufgabe 5b

Inga Malin Peters:

Ja, guten Tag, meine Damen und Her- ren, ich freue mich, dass Sie so zahl- reich zu unserer Pressekonferenz hier ins Rathaus gekommen sind. Ich freue mich, als Heidekönigin unser schönes Schneverdingen und die Lüneburger Heide vertreten zu dürfen.

Kurz zu meiner Person: Ich bin Bewohnerin der Heide in sechster Generation und habe schon als Kind mit Begeisterung die Krönung der neuen Heidekönigin verfolgt. Je älter ich wurde, desto mehr habe ich mir gewünscht, selbst einmal Heideköni- gin zu werden. Also geht heute für mich ein Kindheitstraum in Erfül- lung. Die einmalige Landschaft der Lüneburger Heide möchte ich Ihnen heute gern vorstellen.

Zunächst möchte ich Ihnen etwas über die Entstehung der Lüneburger Heide erzählen. Dann möchte ich Ihnen erläutern, warum Mensch und Vieh lebenswichtig sind für die Heide. Anschließend stelle ich Ihnen die vie- len Möglichkeiten vor, eine wunder- schöne Zeit in unserer Heide zu ver- bringen. Am Ende können Sie mir gern Fragen stellen.

Zuerst komme ich zur Entstehung der Lüneburger Heide: Die Heide sah nicht immer so aus wie heute. Ganz früher waren hier überall Waldflächen, Moore und Bäche. In der Steinzeit kamen die ersten Bauern in diese Gegend. Sie fällten die Bäume und betrieben Ackerbau. Der Wald ver- schwand und das Heidekraut begann zu wachsen.

Bis Anfang des 18. Jahrhunderts leb- ten die Bauern von ihren Schafen und Bienen und deren Wolle, Bienenwachs und Honig. Doch je internationaler die Handelsbeziehungen wurden, desto größer wurde die Konkurrenz für die Heideprodukte. Die Heidebau- ern mussten ihr Land verkaufen und auf den Heideflächen wurden wieder viele Bäume gepflanzt.
Das hätte das Ende der Heide sein können. Bei uns gründete sich aber vor circa 100 Jahren einer der ersten Naturschutzvereine Deutschlands. Es ist derselbe Verein, der sich auch heute noch um die Heideflächen kümmert.
Die Pflanze, die in der Heide haupt- sächlich wächst, heißt „Besenheide”. Sie wächst und blüht nur dann in großen Flächen, wenn die Landschaft von Menschen und Tieren intensiv gepflegt wird. Aber wie funktioniert das nun im Einzelnen? Unsere wich- tigsten Helfer sind dabei die Heid- schnucken, eine alte Schafrasse. Täg- lich ziehen sechs Schafherden durch die Lüneburger Heide. Die Tiere fres- sen alles weg, was in die Höhe wach- sen will. So bleibt die Heide kurz und bietet Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen.


Aufgabe 6a und b

Inga Malin Peters:

Sehr geehrte Damen und Herren, so funktioniert die Erhaltung der Heide.

Bevor ich gleich zum letzten Punkt komme: Haben Sie denn an dieser Stelle bereits Fragen? Bitte!

Journalist 1:

Ich würde gern wissen, wer denn all die Arbeiten koordiniert und organi- siert, die für die Erhaltung der Heide nötig sind?

Inga Malin Peters:

Ich habe Ihnen ja vorhin vom Natur- schutzverein erzählt. Dieser Verein übernimmt und koordiniert die wich- tigen Pflegemaßnahmen in der Heide. Aber dieser Verein lebt von unserer Mithilfe, auch finanziell. Je mehr Menschen aus der Region sich enga- gieren, desto besser kann er seine Arbeit machen. Auch Sie könnten doch zum Beispiel eine Patenschaft für eine Heidschnucke übernehmen.

Journalist 1:

Aha, so etwas gibt es? Das kann ich

mir ja wirklich mal überlegen!

Inga Malin Peters:

Das wäre schön! Gibt es denn noch weitere Fragen? Nein? Gut, dann möchte ich nun zum letzten Punkt kommen: Welche Aktivitäten und besonderen Reiseziele können Sie Ihren Lesern, Zuhörern oder Zuschau- ern empfehlen? Das Wichtigste erle- ben Sie ja gerade alle selbst: Die schönste Zeit in der Lüneburger Heide ist die Heideblüte. Sie dauert von Anfang August bis Anfang Sep- tember. Dann blüht die Heide lila. Aber auch außerhalb der Hauptsaison hat man viele Urlaubsmöglichkeiten. Sie können ein Hotel, eine Pension oder eine Ferienwohnung buchen oder auch auf einem der 20 Camping- plätze mitten in der Heide zelten.

Die Lüneburger Heide ist flach und daher ideal für eine Fahrradtour. Sie können auch zum Wandern hierher kommen! Die Lüneburger Heide eignet sich besonders für Wander-Anfänger oder Familien mit Kindern. Oder Sie erleben die Heide vom Pferd aus und reiten durch die herrliche Heideland- schaft. Egal, ob Sie wandern, Rad fah- ren oder reiten: Wenn Sie dann doch mal Hunger bekommen, finden Sie überall kleine Cafés oder Restaurants. Und nun möchte ich zum Schluss kommen. Gibt es noch Fragen von Ihrer Seite? Ja, bitte!

Journalistin 1:

Liebe Frau Peters, ich möchte mich zunächst mal herzlich bedanken, Sie haben uns Ihre Heimat ganz wunder- bar vorgestellt. Ich würde am liebsten gleich noch ein paar Tage hierblei- ben. Gibt es denn auch ein Heimat- museum, in dem man sich ansehen kann, wie die Menschen hier früher gelebt haben?

Inga Malin Peters:

Ach, das hätte ich fast vergessen: Ja, wir haben hier eines der ältesten Hei- matmuseen in Deutschland: „Dat ole Hus“ in Wilsede. Dort wird gezeigt, wie die Heidebauern um 1850 lebten und arbeiteten.

Journalist 2:

Ich hätte auch noch eine Frage: Wis- sen Sie eigentlich schon, wo Sie Ihren nächsten Auftritt haben?

Inga Malin Peters:

Auf jeden Fall werde ich bei der Tou- rismusmesse in Berlin dabei sein. So, vielen Dank fürs Zuhören. Nun darf ich Sie noch in den kleinen Saal bit- ten, wir haben ein paar Getränke und einen kleinen Imbiss vorbereitet.